Im Spielplatz des Meeres

[Tag 17]

Die letzten zwei Tage, die wir in Osaka verbringen, können wir frei nach unseren Wünschen gestalten. Herr Koyama bietet daneben auch freiwillige Ausflüge an. Heute etwa einen Besuch in der Asahi Brauerei. Wir möchten heute jedoch kein Bier verkosten und machen uns stattdessen mit zwei weiteren Begeleitern auf zum Hafen.

Das Aquarium

Unser Ziel ist das Kaiyukan Aqauarium. Es ist eines der größten Aquarien der Welt. Hier kann man ganz besondere Tiere beobachten. Viele Vorschulklassen hatten ebenfalls dasselbe Ziel wie wir. Überall wieder kleine Menschen mit bunten Mützen. Der eigentliche Rundgang des Aquariums beginnt im Obergeschoss, wo Otter, Leguane, verschiedene Vogelarten und Wasserschweine im Lebensraum des Waldes auf den Besucher warten. Ein Stück weiter beginnt dann die Unterwasserwelt mit den Delphinen, Robben und Pinguinen, die schnell am Schaufenster vorbeischwimmen und im unteren Teil der Becken verschwinden. Später im einem der Untergeschosse sollten wir jene Becken aus einer anderen Perspektive bestaunen können.

Kaiyukan Vorplatz

Die Hauptattraktion ist jedoch das zentrale Bassin. Dieses gigantische Becken fasst 5,4 Millionen Lieter Wasser (etwa 36.000 Badewannen) und ist knapp 10m tief. In seinem inneren ziehen gleich zwei Walhaie ihre Bahnen. Neben ihnen befinden sich noch unzählige Fische, Rochen und Haie im Wasser. Riesige Schaufenster reichen von der Decke bis zum Boden. Der Rundgang führt spiralförmig um das Becken herum. Sodass man man 5 Etagen bis zum Erdgeschoss durchläuft. Auf diese Weise ließen sich die Tiere aus allen Perspektiven gut beobachten. Der Anblick dieser majästischen Lebewesen war unvergleichlich.

Auf der gegenüberliegenden Seite lagen wieder die Becken der Delphine, Robben und Pinguine. Ausreichend Sitzgelegenheiten luden zum verweilen ein, um das Treiben zu beobachten. Viele der Schulklassen drängten durch die Gänge. In dem Getümmel verloren Jonas und ich uns. Ich sollte ihn erst am Ausgang wiedersehen. Unten im Erdgeschoss angekommen waren noch einige Tiefseebewohner zu betrachten. Darunter Seespinnen und Quallen. Zum Schluss kam ich zum Streichelbecken, in dem ich mit Rochen und kleineren Haien auf Tuchfühlung gehen konnte. Während sich die Rochen eher glitschig anfühlten, war die Haut der Haie vergleichbar mit Sandpapier. Im obligatischen Souvenirsop erstand ich zuletzt noch ein kleines Andenken an diesen schönen Ausflug.

Das große Rad

Gleich neben dem Aquarium steht ein Riesenrad im Hafen. Etwa 112m hoch. Jonas und ich entschieden uns spontan für eine Fahrt. Neben den normalen Gondeln existeren für Wagemutige noch einige mit Glasboden. Der Preis für beide Gondeln war gleich. Uns viel bereits aus der Ferne auf, dass in den normalen Gondlen kein einziger Mensch saß. So war auch die Schlange am Einstieg für die normalen Gondeln nicht vorhanden. Alle wollten nur mit einer der Glasboden-Gondeln fahren. Gut für uns, den so konnten wir ganz ohne Wartezeit in Platz nehmen. Klausi ließ es sich nicht nehmen auch hier für die Kamera zu posieren 😉

Eine Fahrt mit dem Riesenrad

In der Otaku Straße

Nachdem wir den Hafen verlassen hatten, fuhren wir zum Otaku-Hotspot in Osaka. Hier gibt es einen Mangaladen neben dem nächsten, Maidcafés und ein Geschäft für Konsolenspiele, das alles bietet was das Spielerherz begehrt. Im Superpotato gibt es alles: Von alten Gamboys, über Sega-Megadrives, bis hin zu PS1 und N64, die hier (gebraucht) für kleines Geld zu haben sind. Die passenden Spiele sind ebenfalls zahlreich vorhanden. Auch außergewöhnliche Titel befinden sich unter ihnen. Der Laden erinnert eher an ein Museum, als an ein Geschäft. Ich erstand ein gewöhnliches  Kartenspiel mit Zelda-Motiven, denn die Konsolenspiele sind in der Regel nicht kompatibel mit den europäischen Konsolen. Ich musste sie leider stehen lassen.

Superpotato Laden

Einfach mal Glück haben

Wir durchstreiften im Anschluss noch einige Mangaläden bevor wir wieder zum Hotel fuhren. Am Bahnhof Juso trafen wir Herrn Koyama. Er lud wieder zum Essen ein. Allerdings fehlte eine der Gruppen, sodass er uns kurzerhand erneut zum essen mitnahm. Mit Gyoza und Bier beendeten wir unseren Tag in geselliger Runde.