[Tag 20]
Tag zwei in Tazawa. Auf dem Programm heute: Entspannung. Wer möchte darf sich Herrn Koyama zu einem kleinen Spaziergang durch die Natur anschließen.
Natur Pur
Dieser Tag sollte ganz im Zeichen der Erholung stehen. Nach dem Frühstück lud Herr Koyama zu einem ausgedehnten Spaziergang. Der Weg führte durch das kleine verschlafene Dorf, und schließlich in den Wald ein Stück eines angrenzenden Berges hinauf. Aus dem angekündigten Spaziergang wurde so eine kleine Wanderung. Doch das war inzwischen keine Überraschung mehr für uns. Auf den Feldern stand geernteter Reis in Bündeln zum Trocken und das Laub hier in Ueda leuchtete herbstlich von den Berghängen. So erwartete uns bei strahlendem Sonnenschein ein prächtiges (ja fast schon kitschiges) Farbenmeer.
Herbstlaub 
Reisfeld 
Badehaus in Tazawa
Nach unserer Rückkehr zum Ryokan fuhren wir mit dem Shuttle-Bus zur nahegelegenen Ortschaft Aoki um uns dort im Supermarkt ein Mittagessen zu besorgen. Den Rest des Tages verbrachten wir im Ryokan, wo wir den Nachmittag genossen und im heißen Quellwasser Entspannung suchten. Die ersten Gedanken an unseren baldigen Heimflug werden langsam wach. Doch ich versuche noch nicht daran zu denken. Der Moment ist einfach zu schön.
Zimmer im Ryokan 
Futonbett
Ein letztes Abendessen
Am Abend versammelten sich erneut alle im Speiseraum zum Abendessen. Wieder einmal wurden wir mit einem wahrhaftigen Festmahl beglückt. Neben allerlei kleinen Beilagentellern wurde ein Topf Kaminabe mit Meeresfrüchten serviert, der wie am Vorabend auf einem Stövchen während des Essens gegart wird. Insgesamt erwarteten uns 9 (!) Gänge. Bier und Sake standen selbstverständlich auch in ausreichender Menge zur Verfügung. Die Abende in diesem Ryokan gehören unbestreitbar zu den kulinarischen Höhepunkten unserer Reise. In geselliger Runde ließen wir so diesen wunderbaren Tag langsam ausklingen, bevor wir uns schlussendlich auf unser Zimmer begaben und zufrieden im Futonbett einschliefen.
Geselliges Abendessen 
Kaminabe